Freitag, 17. Februar 2017

Hey Schöner,
du warst mein Lieblingsmensch, meine Affäre, meine Liebe, aber das Leben geht weiter - auch ohne dich und ich werde mich damit abfinden, dass du jetzt nicht mehr an meiner Seite sein wirst. Ich danke dir für die schönen Monate. Es war mit das Beste und Schönste im Leben, was ich bisher bekommen habe. Aber eigentlich vermisse ich dich jeden Tag. Ich vermisse dein Lächeln, deine Nähe, deine Küsse, deine Stimme. Sogar die Sachen die mich vorher an dir gestört haben fehlen mir jetzt, weil du einfach nicht mehr bei mir bist. Als du erzähltest, dass du jetzt mit Louisa zusammen bist und es vorbei ist, brach für mich kurz eine Welt zusammen. Ich habe in den letzten Wochen einfach nur gehofft, dass du dich meldest. Aber das tatst du nicht und mittlerweile merke ich auch, dass es falsch ist darauf zu warten. Weil ich dir nichts mehr bedeute. Ist es echt so einfach mich zu ersetzen? Genau jetzt würde ich mal wieder gerne bei dir sein und das komische an der Sache ist, dass ich dich eigentlich nur glücklich machen wollte, dass ich dich nicht hassen kann, noch nicht einmal sauer auf dich sein kann. Du bist so ein verdammt wundervoller Mensch, du hast mir den Weg gezeigt den ich schon so lange gesucht habe und mich wieder auf den Boden geholt, du hast einfach die Wunden die vorher da waren geheilt und mir ging es nach langer Zeit wieder gut und jetzt, jetzt hast du sie wieder aufgerissen. Ich will dir auch nicht sagen, dass du der letzte Idiot bist, vielleicht kannst du auch nichts dafür, Liebe kann man nicht erzwingen, ich weiß. Nur du hast so schlecht über sie geredet, ich verstehe es nicht aber okay, sei meinetwegen glücklich mit ihr, aber denk nicht, dass ich da bin um dich zu trösten, wenn es vorbei ist. Ich wollte einfach für immer ein Teil deines Lebens sein. Vielleicht kein besonders großer, aber ich wollte einer sein der viel ausmacht und der dich auch glücklich macht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal einen Menschen treffe wie dich, für den ich mal so viel empfinde, dass es wehtut, wenn ich an ihn denken muss, auch wenn ich mir im Moment manchmal wünsche dich nicht kennen gelernt zu haben. Und wenn ich an unsere Zeit zusammen denke weine ich, dann würde ich am liebsten zu dir gehen und dir sagen 'ich liebe dich, ohne dich kann ich nicht' aber ich mach es nicht, weil ich weiß, dass ich nicht mehr dasselbe für dich bin. Und es ist auch klar, dass ich jetzt nicht mehr um dich kämpfen kann auch wenn ich weiß, dass ich dich eigentlich brauche. Und noch einmal, ich will dir nichts vorwerfen, das könnte ich gar nicht. Ich liebe dich, das ist alles was ich sagen kann. Vielleicht merkst du ja jetzt was du für mich warst. Danke für die die Zeit, die ich mit dir hatte! ♥ 


Dienstag, 18. Oktober 2016

Wir haben schon ordentlich einen im Tee, jedoch so voll, sodass wir nichts können ist es nicht und so soll es auch nicht enden. Wir treten in die Disco ein – laute Musik, fremde Gesichter, heiße Typen. Meine Freundin zerrt mich sofort auf die Tanzfläche. "Das ist unser Abend, den lassen wir uns nicht versauen. Vergiss einfach alles und lass uns Spaß haben.", sagt sie zu mir. "Außerdem was hier passiert, bleibt hier, okay?", füge ich ihr mit einem Lächeln im Gesicht hinzu. Nach einer gefühlten Ewigkeit gehen wir von der Tanzfläche in Richtung Toiletten. Meine Füße schmerzen, doch das ist mir egal. "Schönes Gefühl, wenn man hier keinen kennt oder?", fragt meine Freundin mich und ich nicke ihr zu. Ohja und wie! Wir gehen zur Bar, setzen uns auf die Barhocker und bestellen uns was zu trinken. Einige Drinks später zieht es uns wieder auf die Tanzfläche. Es tut so gut endlich mal wieder unterwegs zu sein, zu tanzen. Auf einmal spüre ich, wie sich starke Arme um meine Hüfte legen. Doch ich drehe mich nicht um, da ich denke, dass ich hier eh keinen kenne. Ich weiß nicht wie lange wir dort tanzen, doch irgendwann löse ich mich aus seinen Armen und gehe zur Toilette. Im Spiegel prüfe ich, ob alles noch sitzt und ob meine Schminke noch okay ist. Sonst mache ich das nie oder eher selten. Mir ist es egal wie ich nach einer durchtanzten Nacht aussehe, jeder sieht eigentlich nach gewisser Zeit fertig aus. Ich gehe zurück auf die Tanzfläche und suche meine Freundin. Doch das ganze Suchen bringt nichts, sie ist unauffindbar.

Ich gehe in die Chillecke und kann meinen Augen kaum trauen. Ich dachte in dieser Disco kenne ich keinen und dann sitzt da ein sehr bekanntes Gesicht. Er steht auf, kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. "Na hat dein Macker dich alleine unterwegs gehen lassen? Achja, war schön mit dir zu tanzen.", sagt er zu mir mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Ich gebe nur ein 'Blödmann' von mir. Wir setzen uns auf die Couch und reden, lachen, trinken, wir haben einfach Spaß. Ich kann das vergessen, was im Moment in meinem Leben los ist und es tut gut. Ich kann wieder so lachen, wie ich es früher tat. Bei ihm muss ich mich nicht verstellen. Ich spüre seine Hand, wie sie mein Top ein Stück nach oben schiebt und wieder herunter. Eigentlich möchte ich sagen, dass er es lassen soll, aber ich kann es nicht aussprechen. Seine Hand ruht immer noch unter meinem Top, er zieht mich zu sich ran und schon spüre ich seine Lippen auf meinen. Ich weiß nicht ob er betrunken ist oder nicht. Eigentlich merke ich ihm das immer an, aber dieses Mal scheint es mir so, als wäre er nüchtern. Schon von mehreren habe ich gehört, dass er mich wirklich toll findet und so, aber irgendwie kann ich es nicht glauben. 

Mein Handy vibriert und ich krame es aus meiner Tasche. Mein Freund hat mir geschrieben.. 'Wo bist du? Warum kann ich dich nicht erreichen?' steht in der SMS. Ich starre auf mein Handy und kann nicht glauben, dass er mir geschrieben hat. Schnell tippe ich ein 'Kann dir doch egal sein.' in mein Handy und schmeiße es wieder in meine Tasche. Ich lasse mir meinen Abend nicht von ihm versauen! Der Alkohol in mir lässt auch nach, meine Laune ist sowieso nicht mehr so gut, wie sie einmal war. Es ist kurz nach zwei und ich habe meiner Mutter versprochen, dass wir um drei bei meiner Freundin sind. Also begeben wir uns auf die Suche nach ihr. Nach ca. einer halben Stunde finden wir sie in der hintersten Ecke der Disco, aber nicht alleine. Wie ich es wusste, dass sie wieder einen Kerl am Start hat. "Wollen wir langsam mal los? Wir müssen um drei bei dir sein.", frage ich sie, aber sie sieht mir nur verwundert in die Augen. "Bei mir ist eh keiner zu Hause, wir treffen uns um 4 Uhr draußen beim Schild okay?" Ich nicke nur und gehe mit Nino wieder zurück zur Couch. Die Zeit vergeht im Nu und schon stehen wir draußen und warten auf meine Freundin. Eine viertel Stunde später als geplant kommt sie mit ihrem Kerl dort angeschlendert, sie verabschiedet sich von ihm und wir steigen ins Taxi. 35 Minuten später kommen wir dort an, wo Nino aussteigen muss, er fragt ob ich noch mit zu ihm möchte und ich sage ja. Wir verabschieden uns von meiner Freundin und machen uns auf den Weg zu ihm nach Hause. Wir laufen Hand in Hand durch die dunkle Stadt. Er geht immer mehr Umwege, obwohl wir eigentlich schon bei ihm sein hätten können. Er drückt mich an die Hauswand, flüstert mir "Es ist so schön mit dir." ins Ohr und küsst mich. Als wir endlich bei ihm angekommen sind und in seinem Bett liegen, sagt er mir die ganze Zeit wunderschöne Sachen und es kommt mir vor, als ob es nur ihn und mich auf dieser Welt gibt. Doch im anderen Moment bin ich wieder in Gedanken bei meinem Freund, ich kann nicht verstehen warum ich ihm das antue. Doch er macht doch genau das gleiche mit mir, dann darf ich das doch auch. Ich verdränge den Gedanken sehr schnell und kuschle mich an Nino. In seinen Armen schlafe ich ein... 

Und das beweist mir mal wieder, dass ich einfach keine Beziehung führen kann. Was ist bloß los mit mir? Ich erkenne mich nicht mehr wieder. 

Freitag, 24. April 2015

Leben

Ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Ich glaube nicht, dass sich irgendwer noch meinen Blog durchliest, aber hauptsächlich schreibe ich den Blog ja für mich selbst. In den letzten Tagen habe ich mir immer wieder meinen Blog durchgelesen. Die Erinnerungen kamen wieder hoch, die meisten hatte ich verdrängt. Julius, Julian, Chrissi. Alles ist wieder da. Alles kommt wieder hoch. Bei Mo ist es anders, er ist immer in meinen Gedanken gewesen. Aber ich habe gelernt mit dem Verlust eines Menschen umzugehen. Wenn ich mir die Texte durchlese, die über Julius handeln, habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Wie stark ich damals an ihm gehangen haben muss, unglaublich. Manchmal muss ich echt lachen, was ich geschrieben habe. Ich bereue zwar nichts, aber das ist jetzt alles schon fast vier Jahre her. In den vier Jahren habe ich mich weiterentwickelt und denke ganz anders über manche Sachen. Wie konnte ich damals nur einen Menschen so sehr lieben, den ich im wirklichen Leben noch nie gesehen habe? Jetzt kann ich mir so etwas überhaupt nicht mehr vorstellen. Aber ich bin unglaublich dankbar Julius und die anderen beiden Jungs kennengelernt zu haben. Es ist nun nicht so, dass ich nun unbedingt wieder Kontakt mit ihnen hätte, aber freuen würde ich mich schon, wenn ich mal wieder etwas von ihnen hören würde. Ich glaube seit fast 3 Jahren habe ich nichts mehr von ihnen gehört. Aber naja, so spielt das Leben.

Vielleicht fragt ihr euch, was in den letzten Jahren bei mir passiert ist? Ich hatte viele Fehlstunden in der Schule durch den Tod von Mo. Immer wieder dachte ich, ich könnte den Abschluss nicht machen. Glücklicherweise hatte ich mich nach einem halben Jahr gefangen und ich habe dann noch eine gute Fachhochschulreife abgelegt, obwohl es eigentlich mein Ziel war das Abitur zu machen. Nach der Schule habe ich dann eine Ausbildung angefangen, die ich voraussichtlich Anfang nächsten Jahres abschließen werde. Was ich danach machen werde, weiß ich nicht. Vielleicht werde ich erst einmal in dem Beruf weiterarbeiten, vielleicht werde ich auch ein Jahr ins Ausland gehen oder studieren. Die Welt steht mir offen. Ich möchte mich auf nichts mehr festlegen. Durch die Ausbildung und die dazugehörige Schule habe ich eine wunderbare Person kennengelernt. Sie versteht mich, nimmt mich so wie ich bin und wir bewältigen eigentlich so ziemlich alles zusammen. Ich habe gelernt, wieder zu lachen, glücklich zu sein. Endlich bin ich wieder glücklich und gehe positiv durchs Leben.

Ich hoffe, dass ich es jetzt wieder hinbekomme öfters zu schreiben. Bis dann! ♥

Freitag, 27. März 2015

without you..

Da stehst du mit deiner scheiß perfekten Art. Du hast diesen Glanz in deinen Augen. Doch jedes Wort, jeder Blick, jedes Lächeln von dir zerreißt mich innerlich, macht mich kaputt. Und du merkst es nicht, dir ist es egal. Zu sehen wie du glücklich bist, ohne mich, bringt mich um. Ich stehe vor dir und weiß, dass du nie zu mir gehören wirst. Niemals kann ich sagen, dass ich den wundervollsten Jungen an meiner Seite habe. Nie werde ich dir so nah sein können. Niemals. Du zwingst mich auf meine Knie und wirst mir keine Chance geben. Wenn ich deine Meinung ändern könnte ..

Ich versuche mich weiterzubewegen, aber deine perfekte Art bringt mich dazu, mich zu erinnern, zu fragen warum. Doch diese Welt dreht sich weiter, auch wenn mein Herz aufhört zu schlagen. Und es ist neben dir einfach kein Platz mehr für mich. Wenn ich doch nur deine Meinung ändern könnte ..

Cause I need you now but you won’t give us a try.

Und eigentlich will ich damit nur sagen, dass ich dich wissen lassen will, dass dich keiner ersetzt.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Never forget!

"Line, du weißt was heute für ein Tag ist oder?", fragt mein Bruder mich. Ich sehe ihn an, nicke und sehe, wie eine kleine Träne über seine Wange läuft. "Lass und zu seinem Grab fahren, bitte." Er nickt mir zu und wir fahren los. 20 Minuten später kommen wir an deiner Unfallstelle vorbei. Kerzen, überall Kerzen und Blumen. Das Kreuz was damals aufgestellt wurde, steht inzwischen nicht mehr da. Ich kann immer noch nicht begreifen was hier geschah. Ich möchte es nicht begreifen. Aber nun bist  du fort. Weit weg. Dort, wo die besten Menschen hingehören. Du bist jetzt ein Engel. Ein wunderschöner Engel.

Wir stehen vor deinem Grab. Es ist immer noch so schön wie früher, Viele Kerzen und Blumen liegen hier. Deine Mama ist jeden Tag hier. Wir alle denken an dich. Ich lese deinen Namen auf dem Grabstein. Tränen laufen über die Wangen, ich kann sie nicht stoppen. Alles kommt hoch. Die Erinnerungen. Die ganzen Erinnerungen an dich. Sie waren nie weg, aber jetzt kommt alles wieder hoch. Die Erinnerungen an den Jungen, der immer so glücklich war. Und so werde ich dich immer in Erinnerung behalten. "Ich hoffe es geht dir gut, da wo du bist.", höre ich mich sagen. Mein Blick ist immer noch auf dein Grab gerichtet. Warum musstest du gehen? Warum du? 'Nur die Besten sterben jung!' - So wahr! Es tut weh an dich zu denken. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du nicht mehr da bist. Ich werde es nie verstehen, Ich zünde eine Kerze an und gehe...

3 Jahre bist du nun nicht mehr da, ich werde dich nie vergessen!